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ADHS Kind – was Eltern wissen und beachten sollten

ADHS Kind – was Eltern wissen und beachten sollten

Im Zuge der Entwicklung von Kindern und dem Verhalten in der Schule hast du vielleicht schon einmal von ADHS bei Kindern gehört. Die Abkürzung steht für „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“ und meint damit eine psychische Verhaltensauffälligkeit bei Kindern, die von Hyperaktivität, einer Störung der Aufmerksamkeit und Konzentration sowie impulsiven, unüberlegten Handlungen gekennzeichnet ist. Nach einer Studie des Robert Koch-Instituts sind rund 4,4 % der 3- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland von ADHS betroffen. Die Prävalenz wird weltweit auf rund 5 % geschätzt. Eine Diagnose wird anhand eines weltweit gültigen Klassifikationssystems und weiteren Richtlinien getroffen. Was aber ist ADHS beim Kind? Wie wirkt sich ADHS beim Kind auf den Alltag und den Schulunterricht aus und was kannst du als Erziehungsbeauftragter tun?

Was genau bedeutet ADHS beim Kind?

Was ist ADHS eigentlich? Hierzu liefert die internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD), die derzeit noch in der 10. Ausgabe, bald aber in der 11. Vorliegen wird, einige Maßstäbe. Nach den Diagnosekriterien ICD-10 und ICD-11 wird ADHS beim Kind wie folgt klassifiziert:

ICD-10: Hyperkinetische Störungen mit F90.0 einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung

F90.1: Hyperkinetische Störung verbunden mit Störung des Sozialverhaltens

F98.8: Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität

ICD-11: 6A05 Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung

Geprägt ist das psychische Störungsbild bei ADHS Kindern von den drei Hauptmerkmalen Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Daher ist ADHS beim Kind eine Verhaltensstörung, die vielseitige und ganz individuelle Ausprägungen annehmen kann. Generell zeigen ADHS Kinder einen stark erhöhten Bewegungsdrang, können sich weder ruhig beschäftigen noch über einen kurzfristigen Zeitraum konzentrieren und fordern viel Aufmerksamkeit.

Wie erfolgt eine Diagnose von ADHS bei Kindern?

ADHS ist nicht leicht zu diagnostizieren. Daher sollte eine Diagnose mit großer Sorgfalt erfolgen. Kinder sind vor allem im Kindergarten- bis ins Grundschulalter oftmals sehr lebhaft, unruhig, bewegen sich viel und haben nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Im Laufe der Entwicklung prägen sich erst bestimmte Eigenschaften wie Konzentration und körperliche Ruhe aus. Sollte sich jedoch eine stark erhöhte Aktivität sowie eine kaum vorhandene Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum ohne Veränderungen zeigen, könnte ADHS beim Kind eine mögliche Ursache sein. Die Diagnose ADHS geben nur erfahrene Ärzte bzw. Ärztinnen oder Psychotherapeuten bzw. Psychotherapeutinnen nach einer umfassenden Untersuchung.

Neben den Diagnosekriterien ICD-10 und ICD-11 gibt es die Leitlinienempfehlungen wie der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder­ und Jugendärzte e. V., bei denen zur Diagnosestellung die Voraussetzungen gegeben sein müssen, dass die Symptomatik über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten auftritt und mehrere Lebensbereiche betrifft. Die Entwicklung weicht dabei von dem ab, was in der Lebensphase als „altersgerecht“ angesehen wird und die Verhaltensweisen prägen den Alltag.

ADHS Kind: Vater telefoniert, Sohn neben ihm spielt Gitarre

Was sind typische ADHS Symptome bei Kindern?

In den einzelnen Bereichen gibt es einige typische ADHS Symptome bei Kindern. Diese sind nicht nur im Kindergarten oder der Grundschule zu beobachten, sondern auch zu Hause und in der Freizeit.

  • Körperliche Hyperaktivität

Das ADHS Kind kommt bei keiner seiner Tätigkeiten wirklich zur Ruhe. Es steht beim Essen auf, kann nicht ruhig spielen, ohne sich ständig bewegen zu müssen, zeigt überhöhten Drang zu klettern und reagiert dabei nicht auf Aufforderungen von außen.

  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen

Wird eine Handlung begonnen, erfolgt meist ein schneller Abbruch, sobald diese ein systematisches Vorgehen verlangt oder mehr Konzentration erfordert. Das ADHS Kind verliert schneller als andere Kinder das Interesse und bleibt nie lange bei einem Spiel.

  • Impulsives Verhalten

ADHS beim Kind bringt meist ein unüberlegtes Verhalten des Kindes mit sich. Geduld und Warten sind kaum möglich. Oftmals wird in die Tätigkeiten anderer eingegriffen und Unterhaltungen werden oft unterbrochen.

Die Verhaltensstörung ADHS verstärkt sich mit dem Übergang in die Schule meist nochmals, denn hier sind nun Stillsitzen, Konzentration und Ausdauer gefragt. Das führt zu massiven Herausforderungen, die selten allein vom ADHS Kind bewältigt werden können. Schlechte Noten, Probleme mit sozialen Kontakten und ein stressiges Familienleben sind oftmals die Folgen.

ADHS Kind: Mutter und Kleinkind spiele mit Salat am Esstisch

Was kann man bei ADHS beim Kind tun?

Heute gibt es einige gute Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten, die du als Elternteil wahrnehmen kannst. Jede Behandlung wird dabei individuell auf das Kind zugeschnitten. In der Regel wird eine Verhaltenstherapie mit einer umfassenden Beratung und Aufklärung kombiniert.

Gleichzeitig solltest du dein Kind im Alltag unterstützen. Dabei helfen folgende Tipps:

  • Beobachten und typische Verhaltensweisen identifizieren, um proaktiv zu handeln
  • Verständnis zeigen
  • Dein Kind loben
  • Regeln aufstellen
  • Einen strukturierten Alltag schaffen
  • Konsequent sein
  • Geeignete Hobbys und Sport in die Freizeit integrieren
  • Förderliche Umgebung schaffen

Eine weitere Möglichkeit ist es, Lernangebote wie die von Easy-Tutor unterstützend zu therapeutischen Maßnahmen bei ADHS beim Kind in Anspruch zu nehmen. Mit der digitalen Form der Nachhilfe bleibt dein Kind in einer vertrauten Umgebungso funktioniert's. Zudem sorgen unterschiedliche Lernmethoden für Abwechslung, sodass immer wieder für Spannung gesorgt wird. Die Nachhilfelehrer stimmen den Lehrplan individuell auf die Bedürfnisse deines Kindes ab. Regelmäßige Termine schaffen eine Alltagsstruktur. So steigen insgesamt erheblich die Chancen, dass sich die Noten verbessern.

Bei Fragen oder Interesse kannst du gerne unverbindlich Kontakt mit uns aufnehmen.

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