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Dyskalkulie: Symptome & Hilfreiche Maßnahmen bei Matheschwäche

Dyskalkulie: Symptome & Hilfreiche Maßnahmen bei Matheschwäche

Die Unterscheidung von Mengen und Größen wird uns sozusagen in die Wiege gelegt und schon Säuglinge prägen die Differenzierung von Größenverhältnissen aus. Im Kindergartenalter erlernen viele Kinder bereits die Grund- und Basiskompetenzen, um Zahlen zu erkennen und zuzuordnen. Später im Grundschulalter werden die Grundfertigkeiten erweitert. Schulkinder lernen in den ersten Jahren die wichtigsten Grundrechenarten und entwickeln mathematisches Verständnis.

Was aber, wenn es nicht so richtig klappen will und das Kind bereits erhebliche Probleme mit kleinen Zahlen und einfachen Rechenvorgängen hat? Dahinter kann eine Dyskalkulie stecken. Anders als bei den normalen Herausforderungen zeichnet sich die Rechenschwäche dadurch aus, dass ein Kind deutliche Schwierigkeiten beim Umgang mit Zahlen hat, diese weder versteht noch gesprochene Zahlen in Ziffern umwandeln kann oder Probleme mit grundlegenden Rechenarten hat. Die Intelligenz bei einer solchen Matheschwäche ist hingegen nicht gemindert.

Besteht eine Dyskalkulie, so ist das Kind auch nicht in der Lage ein Verständnis für die aufbauende und weiterführende Mathematik aufzubauen. Daher ist es sehr wichtig, solltet ihr den Verdacht einer Dyskalkulie bei eurem Kind haben, zu handeln und mit einer individuellen Förderung den Lernprozess zu unterstützen. Was aber ist eine Dyskalkulie genau, wie erkennt man eine wirkliche Rechenschwäche und was kann man tun? Das haben wir von Easy-Tutor uns für euch nachfolgend einmal genauer angesehen.

Was ist eine Dyskalkulie?

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) erkennt die Dyskalkulie als offizielle Entwicklungsstörung an und beschreibt die Dyskalkulie nach dem internationalen Klassifikationsschema ICD-10 wie folgt:

„Diese Störung besteht in einer umschriebenen Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie und Differential- sowie Integralrechnung benötigt werden […].“

Um eine tatsächliche Dyskalkulie handelt es sich nach der Definition, wenn die Rechenleistung bei einem Kind unterhalb dessen liegt, was im Allgemeinen in diesem Alter, bei einer normalen Intelligenz und gemessen an der Schulklasse zu erwarten wäre. Wichtig ist, dass vor dem Befund einer Rechenschwäche andere Faktoren wie ein unzureichender Unterricht, Defizite beim Sehen, Hören oder anderen Störung sowie neurologische, psychiatrische oder weitere Krankheit ausgeschlossen sind.

Eine Dyskalkulie zeigt sich in der Regel im Grundschulalter oder bereits im Kindergartenalter. Sofern der Verdacht auf eine Matheschwäche besteht, wird euer Kind eine Reihe von Tests durchlaufen, um festzustellen, ob wirklich eine Dyskalkulie besteht oder es anderen Ursachen gibt, weshalb euer Kind so große Schwierigkeiten mit den Grundlagen der Mathematik hat. Experten gehen davon aus, dass rund 3 % bis 7 % der Kinder im Schulalter betroffen sind. Die Rechenschwäche ist allerdings deutlich seltener als eine Lese-Rechtschreib-Störung.

Dyskalkulie_Rechenbeispiel mithilfe von Obst

Welche Symptome bringt eine Dyskalkulie mit und wie erkennt man sie?

Es gibt eine ganze Reihe an Symptomen und Verhaltensweisen, an denen man schon recht früh eine Dyskalkulie erkennen kann. Grundsätzlich gilt, dass eine Dyskalkulie dazu führt, dass Kinder in jedem Bereich der Mathematik, dem Zahlenverständnis und der Zuordnung von Mengen große Probleme haben. Ihr sollte jedoch bedenken, dass eine Dyskalkulie sich individuell zeigt und nicht alle Merkmale gleichzeitig oder überhaupt auftreten müssen. Dennoch könnt ihr euch an den nachfolgenden Anzeichen orientieren. Häufig treten Problem auf bei:

  • Zahlenfolgen, Zählen und Weiterzählen ab zweistelligen Zahlen
  • Schreiben und Lesen von Zahlen (Ziffern werden oft in der gesprochenen Reihenfolge geschrieben)
  • Rechensymbole erkennen (Verwechselung)
  • Mengenvorstellung (keine Mengenerfassung möglich)
  • Zahlenvorstellung (Zahlen und Ziffern werden verwechselt)
  • Beziehungen von Zahlen
  • Grundrechenarten
  • Sachaufgaben (Zahlen werden nicht entsprechend zugeordnet, es gibt keinen Zusammenhang zwischen Frage und Antwort)

Ausprägungen im Alltag können Schwierigkeiten beim Lesen der Uhr sein, aber auch der Einkauf nach Mengenangaben oder der Umgang mit Geld. Oftmals ist zudem das visuell-räumliche Denken eingeschränkt. Bemerkbar macht sich eine Dyskalkulie durch einen Leistungsabfall in der Schule, dass das Kind dem Unterricht durch die Entwicklungsstörung nicht mehr richtig folgen kann und dadurch schlechte Noten mit nach Hause bringt.

Aber Achtung, dahinter muss sich nicht automatisch eine Entwicklungsstörung verbergen. Viele Kinder stehen in den ersten Jahren vor den Herausforderungen der Mathematik. Daher ist es umso wichtiger, dass ihr bei Verdacht eine gezielte Untersuchung vornehmen lasst. Je früher eine Dyskalkulie erkannt wird, umso schneller kann man zielorientierte Maßnahmen ergreifen.

Auswirkungen einer Matheschwäche

Die Dyskalkulie kann die Lebensqualität eines Kindes erheblich beeinträchtigen. Oftmals entwickeln Kinder mit einer Rechenschwäche ausgeprägte Ängste vor dem Mathematikunterricht, was sich auch auf die Schule allgemein auswirken kann. Die Motivation sinkt und nicht selten treten psychische und somatische Probleme wie eine depressive Stimmung und Kopf- oder Bauchschmerzen auf, die nicht an organischen Ursachen festzumachen sind.

Zeitgleich kann die Aufmerksamkeit erheblich sinken und sich Störungen des Sozialverhaltens zeigen. Auch die Entwicklung einer Angststörung ist nicht auszuschließen. Wird eine Dyskalkulie nicht behandelt, bleiben die Probleme zumeist bis ins Erwachsenenalter bestehen und können den Alltag sowie das Berufsleben langfristig negativ beeinflussen.

Warum und wie sich eine Dyskalkulie entwickelt, ist bisher wenig erforscht. Man geht davon aus, dass dabei eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle spielt. Auch eine genetische Veranlagung wird nicht ausgeschlossen. Häufig tritt eine Matheschwäche dann auch bei Geschwistern oder Elternteilen auf.

Dyskalkulie_Mädchen hat Spaß am Lernen und sitzt an Schulbank

Was kann man bei einer bestätigten Dyskalkulie tun?

Eine rechtzeitig erkannte Dyskalkulie lässt sich in der Regel gut behandeln. Dabei wird ein mehrdimensionaler Therapieansatz verfolgt. Dieser setzt sich aus folgenden Punkten zusammen:

  • Aufklärung
  • individuelle Förderung
  • regelmäßige Beratung
  • psychotherapeutische Maßnahmen

Eine medizinische oder medikamentöse Behandlung erfolgt bei einer Rechenschwäche nicht. Ziel einer Therapie ist es, das Kind dahin gehend zu fördern, dass es mathematisches Denken und Zahlenverständnis ausprägen kann. Es werden so die Grundlagen zur Basiskompetenz der Mathematik gelegt. Alle angewandten Ansätze orientieren sich dabei am Lern- und Entwicklungsstand des Kindes sowie den Stärken, Schwächen und Bedürfnissen.

Die konkreten Maßnahmen umfassen unter anderem ein fundiertes Rechentraining, eine Verhaltenstherapie und ein neuropsychologisches Training. Wichtig ist es zudem einen Ausgleich zum Lernen zu schaffen und viel Verständnis aufzubringen.

Rechentraining mit Easy-Tutor bei Dyskalkulie

Bei Easy-Tutor habt ihr die Möglichkeit mit gezielter Mathe Nachhilfe online ein fundiertes Rechentraining sicherzustellen, dass sich positiv auf die Rechenschwäche auswirken kann. Via Echtzeit-Livestream wird euer Kind in seiner gewohnten Umgebung mit spielerischen Lehrmethoden, die auf das individuelle Bedürfnis abgestimmt sind, an die Mathematik herangeführt.

Die qualifizierten Nachhilfelehrer:innen legen den Fokus auf das Lerntempo sowie den Entwicklungsstand, um ein maßgeschneidertes und erprobtes Lernkonzept zu entwickeln. Ganz flexibel könnt ihr bei uns einmal oder mehrmals pro Woche einen solchen Online-Unterricht in Anspruch nehmen.

Mit viel Geduld, Verständnis und Ruhe vermitteln unsere Lehrkräfte die Grundlagen und können so gezielt auf die Rechenschwäche eingehen. Gerne beraten wir euch dazu persönlich. Sollte euer Kind eine begleitete Therapie erhalten, sprecht die Maßnahmen mit dem Therapeuten ab. So bekommt euer Kind eine ganzheitliche Förderung, um die Dyskalkulie zu meistern. Selbstverständlich könnt ihr auch erstmal unsere Online-Nachhilfe testen, kostenlos und unverbindlich!

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