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Lernschwäche beim eigenen Kind erkennen

Lernschwäche beim eigenen Kind erkennen

Eine Lernschwäche oder Lernstörung ist eine Entwicklungsstörung, die zur Folge hat, dass ein Kind langfristig Probleme beim Lernen hat. Eine Lernschwäche bei Kindern grenzt sich dabei von kurzfristigen, schulischen Schwierigkeiten ab. Solltet ihr also feststellen, dass euer Kind dauerhaft vor Herausforderungen steht, trotz intensiven Lernens nicht in der Lage ist Rechenaufgaben zu lösen oder Sätze fehlerfrei zu schreiben und im Lernstoff nicht mehr hinterherkommt, kann das ein Hinweis auf eine Lernschwäche sein, bei der entsprechende Maßnahmen erforderlich sind. Ansonsten ist es nicht ausgeschlossen, dass die Lernschwäche auch das spätere Leben beeinflusst und die Berufswahl einschränkt.

Solltet Ihr den Verdacht haben, dass eine Lernschwäche bei eurem Kind besteht, solltet ihr schnell handeln und einen professionellen Rat einholen. Je früher eine Lernschwäche bei Kindern erkannt wird, umso besser kann diese therapiert werden.

Woran lässt sich eine Lernschwäche erkennen und was ist nötig, um eine Lernschwäche zu behandeln? Das verraten wir euch in diesem Beitrag.

Was ist eine Lernschwäche bei Kindern?

Bei der Lernschwäche hat das Kind große Schwierigkeiten beim Lernen. Es bemüht sich, macht aber immer wieder Fehler. Die damit einhergehenden schlechteren Leistungen in der Schule haben nichts mit mangelnder Intelligenz zu tun. Sie werden einzig durch die Lernschwäche selbst ausgelöst. Häufig betroffen sind die Bereiche Lesen, Schreiben und Rechnen.

Das betroffene Kind steht in der Schule täglich vor großen Herausforderungen und die Belastung ist hoch. Oft hat das auch den sozialen Rückzug, Schulangst, Stress oder sogar Depressionen zur Folge. Auch körperliche Beschwerden, meist Bauchweh oder Kopfschmerzen, sind dann keine Seltenheit.

Zu den Lernschwächen gehören unter anderem Formen wie Legasthenie (Lese-Rechtschreibschwäche), Dyskalkulie (Rechenschwäche) oder nonverbale Lernstörung (Probleme mit der Motorik, der räumlich-visuellen Wahrnehmung und der nonverbalen Kommunikation). Sie können zudem als Nebeneffekt einer Krankheit wie beispielsweise Autismus, ADHS oder dem Asperger-Syndrom auftreten.

Eine Lernstörung grenzt sich ebenso von einer Lernbehinderung ab. Während eine Lernstörung sich auf einen Bereich oder eine Form der Lernschwäche eingrenzen lässt, also sich als isolierte Leseschwäche, Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche oder kombinierte Lernschwäche zeigt und dadurch zu einer schulischen Minderleistung bei jedoch normaler Intelligenz führt, ist eine Lernbehinderung fächerübergreifend und bringt eine deutliche und teils schwerwiegende Diskrepanz zwischen den schulischen Anforderungen im Allgemeinen und dem individuellen Lernvermögen. Dabei besteht die Lernbehinderung über einen langen Zeitraum und geht meist mit einer Intelligenzminderung einher. Eine Lernbehinderung bedarf in der Regel einer sonderpädagogischen Förderung.

Lernschwaeche_Kind hält Blatt mit Aufschrift Help hoch

Wie kann man Lernschwäche bei Kindern erkennen?

Eine Lernschwäche zu erkennen, ist nicht immer einfach für Eltern. Am besten ist es, das Kind unter gewissen Fragestellungen über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Hinweise können ein sehr langsames oder stockendes Lesetempo sein, das lernschwache Kind benötigt eine längere Zeit, um Wörter oder Zahlen überhaupt zu erkennen, es macht viele oder immer die gleichen Fehler bei Diktaten oder Hausaufgaben, vertauscht Silben, rechnet mit den Fingern, kann Gegenstände nicht richtig abzählen oder hat erhebliche Schwierigkeiten beim Schreiben, um nur einige wenige Anzeichen zu nennen. Schlechte Noten hingegen sind weniger aussagekräftig. Hier muss nicht zwangsläufig eine Lernschwäche dahinterstecken.

Am besten sucht ihr als Eltern im ersten Schritt das Gespräch mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin. Diese:r hat meist einen besseren Blick darauf, ob es sich um eine Lernschwäche oder nur um eine vorübergehende Problematik handelt. Sollte die Lehrkraft ebenso den Eindruck haben, dass eine mögliche Lernschwäche bei eurem Kind besteht, sollte ein entsprechender Test bei einem Kinderpsychologen oder einer Kinderpsychologin durchgeführt werden.

Je früher eine Diagnose gestellt wird, umso schneller ist es möglich, euer Kind mit gezielten Maßnahmen zu fördern. Eine Lernschwäche ist heute durch die verschiedenen Angebote gut behandelbar.

Wie kann man eine Lernschwäche bei Kindern behandeln?

Wichtig ist es zunächst keinen Druck auszuüben und nach der Schule möglichst eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der sich euer Kind sicher und geborgen fühlt, um beispielsweise in aller Ruhe und stressfrei seine oder ihre Hausaufgaben machen zu können.

Förderlich kann ebenso ein Hobby, Bewegung und eine auf euer Kind abgestimmte Freizeitgestaltung sein. Wichtig ist, dass im Alltag der Abstand zum Lernen geschaffen wird. Denn das Lernen ist für euer Kind enorm anstrengend. Auch Entspannungstechniken wie autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung können bei Lernschwäche Abhilfe schaffen und für die nötige Ruhe sorgen.

Ebenso geeignet kann eine Online-Nachhilfe wie von Easy-Tutor sein. In gewohnter Umgebung stimmen die qualifizierten Nachhilfelehrer:innen den Online-Unterricht mit spielerischen Lehrmethoden auf das Bedürfnis eures Kindes ab, sodass Raum für ein individuelles Lerntempo geschaffen wird. Mit viel Geduld und wissenschaftlich erprobten Lernkonzepten wird euer Kind gezielt unterstützt.

Neben der gezielten Förderung bieten therapeutische Maßnahmen bei einer Lernschwäche eine weitere Lösung. Je nach Form der Lernschwächen können hier Logopäden und Logopädinnen, Ergotherapeuten und -therapeutinnen und Kinderpsychologen bzw. Kinderpsychologinnen helfen.

Solltet ihr also den Verdacht haben, dass euer Kind an einer Lernschwäche leidet, setzt euch zunächst mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin in Verbindung und zögert nicht professionelle Hilfe aufzusuchen.

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