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Tipps bei Schulstress: Was können Eltern tun?

Tipps bei Schulstress: Was können Eltern tun?

Stress macht sich in allen Altersklassen bemerkbar. Bis zu einem gewissen Punkt ist Stress sogar produktiv und stimulierend. Er darf jedoch nicht zum Dauerzustand der Überforderung werden. Fast jede:r zweite Schüler:in leidet unter Schulstress. Dies wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen aus. Ein Drittel der betroffenen Schüler:innen leidet unter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Schlafproblemen. 40 Prozent der Schüler:innen gaben an, zu viel für die Schule zu tun zu haben. Dies zeigt eine Studie der DAK aus dem Jahr 2017.

Der Schulstress und die daraus resultierenden Beschwerden nehmen mit steigenden Schuljahren zu und Mädchen sind häufiger von Schulstress betroffen als Jungs. Aus diesen Gründen ist es wichtig, frühzeitig zu handeln. Schüler:innen müssen rechtzeitig Stress abbauen, um Stress-Symptome zu reduzieren.

Tipps bei Schulstress: Was sind die Ursachen?

Stress entsteht dann, wenn äußere oder innere Reize als unangenehm empfunden werden. Was für uns Stress verursacht, ist individuell. Es kommt darauf an, wie wir den Stressor oder die Situation einordnen. Ein kleines Beispiel hierzu: Die Lehrkraft kündigt einen spontanen Test für den kommenden Tag an. Sind wir gut vorbereitet und verstehen das Thema, so werden wir die Situation als „nicht gefährlich“ einordnen. Dies führt somit nicht zu Stress. Bereitet uns das Thema jedoch Probleme, so müssen wir diese Situation als „gefährlich“ einordnen, was zu Stress führt. Somit ist Stress subjektiv, denn jeder empfindet andere Situationen als „gefährlich“.

Es gibt neben dem negativen Stress, aber auch positiven Stress. Dieser bringt unseren Körper in einen Zustand erhöhter Leistungsfähigkeit wie beim Leistungssport. Hier empfinden bspw. Fußballspieler einen positiven Adrenalinschub und eine erhöhte Leistungsfähigkeit, bevor sie aufs Spielfeld laufen. Bei Schulstress handelt es sich jedoch um negativen Stress. Dieser wirkt sich über einen längeren Zeitraum gesundheitsschädigend auf Körper und Seele aus. Schulstress kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zu betrachten sind hier die sozialen und die leistungsbezogenen Gründe:

  • Soziale Gründe für Stress können Probleme mit Mitschülern, Mobbing oder Angst vor den Reaktionen der Mitschüler:innen oder der Familie sein. All dies kann bei den Betroffenen ein Gefühl von Angst und Stress verursachen.
  • Unter leistungsbezogenen Gründen kann ein zu hoher Leistungsdruck, ein hohes Arbeitspensum, Prüfungsangst, Angst vor der Lehrkraft oder eine Überreizung durch Lärm und Medienkonsum verstanden werden. Können wir den Stress nicht rechtzeitig abbauen, folgen Stress-Symptome. Diese werden im nächsten Absatz aufgezeigt.

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Tipps bei Schulstress: Maedchen ueberfordert im Unterricht

Tipps bei Schulstress: Was sind die Symptome?

Schulstress äußert sich bei jeder Person individuell. Dabei können sich die Symptome auf einer körperlichen, aber auch auf einer psychischen Ebene zeigen. Zu den häufigsten körperlichen Stress-Symptomen gehören:

  • Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Essstörungen

Die häufigsten psychischen Stress-Symptome sind:

  • Nervosität
  • Angst
  • Gereiztheit
  • Niedergeschlagenheit
  • Aggressivität

Oftmals verändert sich zu den Stress-Symptomen auch das Verhalten der Schüler:innen. Sie ziehen sich zurück, zeigen ein geschwächtes Selbstbewusstsein oder leiden unter Schlafmangel. Dadurch verschlechtert sich meist auch die schulische Leistung. Um dies zu verhindern, muss gehandelt werden, bevor Schulstress zum Dauerzustand wird.

Tipps bei Schulstress: Junge schlaeft erschoepft ueber Hausaufgaben ein

Tipps bei Schulstress und Schulstress vorbeugen!

Bevor wir dazu kommen, was ihr als Eltern gegen Schulstress tun könnt, geht es jetzt darum, wie Schulstress vorgebeugt werden kann. Hierbei ist es wichtig, dass Schüler:innen einen Ausgleich zum Schulalltag haben - so können sie Stress frühzeitig abbauen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Manchen Schülern und Schülerinnen tut eine Sportart gut, manche hingegen lesen lieber, hören Musik oder spielen sogar ein Musikinstrument. Zusätzlich nehmen Freunde oft eine wichtige Funktion ein. Lasst euer Kind selbst über die Freizeitgestaltung entscheiden. Hobbys lenken vom Schulstress ab und bringen den Stresspegel nach unten.

Ihr könnt eurem Kind außerdem helfen, indem ihr Stress im Alltag durch eine richtige Planung vermeidet. Plant Rituale und Tagesstrukturen ein und vermeidet Termindruck. Steht lieber etwas früher auf, als zum Schluss doch noch in Stress zu geraten. Feste Strukturen und Rituale bieten euren Kindern Sicherheit. Das Zuhause ist schließlich eine Rückzugsort für Kinder, an dem sie runterkommen sollen. Sorgt dafür, dass die Hausaufgaben oder das Lernen nicht aufgeschoben werden, denn so entsteht zusätzlicher Stress.  

7 hilfreiche Tipps bei Schulstress

Schulstress lässt sich nicht gänzlich vermeiden und hektische Zeiten sind fordernd. Es gibt jedoch Möglichkeiten, einen guten Umgang mit dem Schulstress zu finden. Um dauerhafte Anspannung und negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden, könnt ihr euer Kind mit den nachfolgenden Tipps gegen Schulstress noch effektiver unterstützen.

  1. Ursachen finden, Feingefühl & Achtsamkeit entgegenbringen: Zunächst ist es wichtig, die Ursache für den Schulstress auszumachen. Sind es Lernrückstände? Zu viele Hausaufgaben oder anstehende Klassenarbeiten? Hat der Tag zu viele Termine oder sind es überzogene Leistungsanforderungen seitens des Kindes oder der Eltern? Achtet auf Warnsignale eurer Kinder, hört aktiv zu und nehmt die Sorgen eures Kindes ernst. Es ist wichtig, dass es bei Problemen mit einer Vertrauensperson reden kann und diese das nötige Feingefühl entgegenbringt. So findet man gemeinsam eine Lösung. Fällt es eurem Kind schwer, die Ursache für den Schulstress zu benennen, könnt ihr ein Stresstagebuch einführen. Darin zeichnet das Kind alle Aktivitäten am Tag auf und notiert, wann es sich besonders gestresst fühlt. Ist diese Aufgabe mit zusätzlichem Stress verbunden, kann auch eine ruhige Minute am Abend darauf verwendet werden kurz zu besprechen, in welcher Situation am Tag der größte Stress empfunden worden ist.
  2. Keinen Druck ausüben & nicht vergleichen: „Bei einer 4, kommt das Handy für eine Woche weg“ oder „Was haben deine Freunde für Noten?“ ist nicht wichtig! Das wäre der falsche Ansatz. Dies sorgt nur dafür, dass die Kinder noch mehr Druck und Stress erleben. Bestärke dein Kind lieber in dem, was es tut und vergleiche es auf keinen Fall mit anderen Kindern!
  3. Hilfe holen: Wenn euer Kind mit dem Schulstoff nicht hinterherkommt, ist es wichtig, frühzeitig mit Nachhilfe zu starten. So können Lernrückstände aufgeholt und wieder mehr Selbstsicherheit vermittelt werden. Falls euer Kind mit Mitschülern Probleme hat, sollte die Hilfe des Vertrauenslehrers hinzugezogen werden. Bei Prüfungsangst kann ebenfalls Rat eingeholt werden.
  4. Überforderung vermeiden & Stolz sein: Ein wesentlicher Faktor für Schulstress ist Überforderung. Dafür sind nicht selten auch Eltern mitverantwortlich, indem sie neben guten oder sehr guten Schulleistungen auch Erfolg in den außerschulischen Aktivitäten wie dem Sport oder beim Klavierunterricht erwarten. So baut sich ein hoher Erwartungsdruck auf und die Kinder haben nicht nur Schulstress, sondern sind auch in ihrer Freizeit überfordert. Das kann einen Verlust der Lernbereitschaft herbeiführen, der eine Abwärtsspirale mit noch mehr Schulstress nach sich zieht. Zeigt eurem Kind, dass ihr stolz seid, auch wenn mal eine schlechte Note geschrieben wird. Der Weg ist das Ziel. Wichtig ist nur, dass sich euer Kind Mühe gibt und den Spaß an der Schule nicht verliert.
  5. Entspannung im Alltag: Mit der Zeit lernen Kinder immer besser, mit Druck und Schulstress umzugehen. Insbesondere die Jüngeren benötigen im Alltag jedoch Zeit für sich und ihre alltäglichen Aufgaben. Routine und Strukturen helfen ihnen, Sicherheit und Orientierung zu finden und im Schulstress und Terminchaos nicht unterzugehen. Um den Alltag so stressfrei wie möglich zu gestalten, sollten Eltern ausreichende Zeitpuffer einplanen. Um den Morgen nicht in Eile zu verbringen und bei der kleinsten Zeitverschiebung in Hektik zu verfallen, reicht es schon, wenn ihr 20 Minuten früher aufsteht. Achtet darauf, euren Kindern von Beginn an ein sinnvolles Zeitmanagement vorzuleben, das Entspannung im Alltag zulässt und so den Schulstress auf ein Minimum reduziert.
  6. Präzise Zeitplanung: Den Überblick über anstehende Klassenarbeiten, Hausaufgaben und Referate zu behalten ist schwierig und kann zu Schulstress führen. Unzählige Aufgaben und Termine erhöhen den Druck auf Kinder. Abhilfe schaffen kann eine gründliche Zeitplanung. Die anfallenden Tätigkeiten und Termine in einem Wochenplaner festzuhalten, wirkt zunehmendem Schulstress entgegen und hilft, den Überblick zu behalten. Überlegt gemeinsam, wie viel Zeit welche Aufgabe in Anspruch nimmt und plant auch Pufferzeiten ein. Wenn der Aufgabenberg zu groß wird, priorisiert die Aufgaben nach Wichtigkeit und hakt alles nacheinander ab.
  7. Vorbild sein: Eltern haben eine große Vorbildunktion für ihre Kinder. Achtet also darauf, mit gutem Beispiel voranzugehen - egal ob es sich um Zeitplanung oder Entspannungspausen im Alltag handelt. Den Schulstress richtig managen zu können ist eine wertvolle Kompetenz für Studienzeit und Berufswelt.
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