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Groß- und Kleinschreibung: Regeln im Überblick

Groß- und Kleinschreibung: Regeln im Überblick

Die Groß- und Kleinschreibung Regeln im Deutschen sind nicht nur für Schüler:innen eine Herausforderung: Auch viele Erwachsene tun sich mit der korrekten Groß- und Kleinschreibung schwer. In vielen anderen Sprachen, etwa im Englischen, werden die Wörter bis auf wenige Ausnahmen klein geschrieben. Auch im Deutschen gilt grundsätzlich: Die Kleinschreibung ist der Normalfall. In welchen Fällen großgeschrieben wird und wie die Groß- und Kleinschreibung Regeln genau aussehen, fasst dieser Beitrag zusammen – für Groß und Klein.

Die wichtigsten Regeln der Groß- und Kleinschreibung

Es gibt bestimmte Wörter, die in jedem Fall großgeschrieben werden. Diese gilt es, sich zu merken. Das sind einerseits Satzanfänge und Substantive, andererseits gilt die Großschreibung auch für Substantivierungen, Eigennamen und Anredepronomen. Im Folgenden sind die Groß- und Kleinschreibung Regeln näher erläutert:

1. Satzanfänge

Satzanfänge werden in jedem Fall großgeschrieben. Dazu gehören auch Überschriften und Zwischenüberschriften. Diese Groß- und Kleinschreibung Regel gilt auch, wenn das Wort am Anfang des Satzes sonst immer kleingeschrieben wird.

Beispiel:

Heute gehe ich zum Angeln.“

Auch nach einem Doppelpunkt gilt diese Regel, sofern ein ganzer Satz folgt. Steht nach einem Doppelpunkt kein vollständiger Satz, wird klein weitergeschrieben, wenn es sich nicht um ein Substantiv, eine Substantivierung, ein Anredepronomen oder einen Namen handelt.

Beispiel:

„Maik hatte es wegen des Regens bereits vermutet: Er rutschte aus und fiel hin.“

„Das Kleid war genau, wie sie es sich gewünscht hatte: mit Rüschen am Saum.“

2. Substantive und Substantivierungen

Die zweitwichtigste Groß- und Kleinschreibung Regel lautet: Substantive bzw. Nomen werden immer großgeschrieben. Substantivierungen sind Wörter, die eine eigentlich andere Wortart (z.B. Verb) als Substantiv nutzen. Substantive und Substantivierungen werden oft von einem Artikel oder einem deklinierten Adjektiv begleitet. Auch vorangestellte Zahlwörter, versteckte Artikel (beim, zum, am, im) oder Pronomen deuten häufig auf ein Substantiv hin.

Beispiel:

„Petra geht in ihrer Freizeit gern shoppen.“

„Janas große Leidenschaft ist das Schreiben.“

„Beim Feiern lege ich wert auf leckeren Kuchen.“

💡
Tipp: „am schnellsten“ oder „im besten“ werden kleingeschrieben, da es sich hier um eine Steigerung von Adjektiven handelt und nicht um Substantivierungen.
Beispiel: „Im besten Fall sind wir um 10 Uhr zu Hause.“

3. (Eigen)Namen

Namen sind meist Substantive und werden daher, wie vorangehend in den Groß- und Kleinschreibung Regeln beschrieben, großgeschrieben. Eigennamen wie etwa Städtenamen, Firmennahmen, Bücher oder Sehenswürdigkeiten werden darüber hinaus ebenfalls immer großgeschrieben.

Beispiel:

Tanja fährt heute zu ihrer Cousine Frederike. Ihr alter Mercedes macht die Fahrt noch gut mit. Trotzdem wäre Tanja lieber mit der Bahn gefahren, denn dort hätte sie ihr neues Buch Sommernacht lesen können.“

Bei Straßennamen gilt: Das erste Wort wird großgeschrieben, ebenso wie alle zum Namen gehörenden Adjektive und Zahlwörter.

Beispiel:

„Neue Gasse“

„In der Mittleren Allee“

„An den Sieben Brücken“

4. Anredepronomen

In der Groß- und Kleinschreibung sorgen Anredepronomen immer wieder für Verwirrung. Das liegt daran, dass die Groß- und Kleinschreibung von vertraulichen Anredepronomen (du, ihr) und die entsprechenden Possessivpronomen (dein, euer) im Allgemeinen kleingeschrieben werden, in Briefen jedoch auch großgeschrieben werden können.

Beispiel:

„Was hast du dir dabei gedacht?“

„Lieber Gustav, wie hat Dir (alternativ: dir) Deine (alternativ: deine) Geburtstagsparty gefallen?“

Die Höflichkeitsanrede (Sie) und das Possessivpronomen (Ihr) werden immer großgeschrieben.

Beispiel:

„Wann haben Sie Zeit?“

„Die Noten Ihres Sohnes haben sich sehr verschlechtert.“

Bezieht sich das Pronomen „sich“ auf die Höflichkeitsanrede, wird dieses trotzdem kleingeschrieben.

Beispiel:

Sie müssen sich geirrt haben.“

Extra-Tipp zur Groß- und Kleinschreibung:

Im Wortinneren erscheinen Großbuchstaben hauptsächlich bei Abkürzungen in fachsprachlichem Kontext, in Zusammensetzung mit Bindestrichen und bei durchgehender Großschreibung.

Beispiel:

„H2O“

„GmbH“

„S-Bahn“

„SONDERPOSTEN“

Groß- und Kleinschreibung Buchstaben mit Lupe

Die Groß- und Kleinschreibung Regeln werden durch die Regeln zur Kleinschreibung ergänzt. Im Gegensatz zu den oben aufgeführten Wörtern werden folgende Wortarten immer kleingeschrieben:

  • Verben
  • Adjektive
  • Pronomen
  • Adverbien
  • Artikel
  • Präpositionen
  • Partizipien

Dies gilt natürlich nur, solang diese Wörter nicht am Satzanfang stehen (siehe Regel 1).

Die Groß- und Kleinschreibung Regeln helfen besonders in der Grundschule dabei, den Schriftsprachgebrauch zu verbessern. Im Verlauf der Schullaufbahn sollte sich die Groß- und Kleinschreibung soweit verselbstständigen, dass beim Schreiben nicht mehr aktiv über die Regeln nachgedacht werden muss. Hilfreich ist es also, die Groß- und Kleinschreibung Regeln wiederholt zu üben und bei Schwierigkeiten mit der korrekten Orthografie Unterstützung zu suchen.

Alles klar? Hier findest du Übungssätze zur Groß- und Kleinschreibung.

💡 Um die Übungssätze und Lösungen anzuzeigen, musst du darauf klicken.

Übungssätze

1. Klara erklärte: „____ (hier/Hier) ist mein Lieblingsplatz.“

2. Fiona wollte wissen, ob ich ________ (mittwochs/Mittwochs) Zeit habe.

3. Sie wünscht Ihnen nur das ______ (beste/Beste) zur Hochzeit.

4. Sehr geehrter Herr Müller, ich möchte Sie gern zum _____________ (kaffeetrinken/Kaffeetrinken) einladen.

5. Hallo Frau Becker, ich möchte ____ (sie/Sie) hiermit bitten, mir eine Rückmeldung zu geben.

6. Im ___________ (februar/Februar) verreist Lina gern in ein warmes Land.

7. Der ________ (dunkle/Dunkle) Kuchen schmeckt Franz am __________ (besten/Besten).

8. Anna erwähnte, sie habe am Wochenende etwas ___________ (besonderes/Besonderes) vor.

Lösungen:

1. Klara erklärte: „Hier ist mein Lieblingsplatz.“

2. Fiona wollte wissen, ob ich mittwochs Zeit habe.

3. Sie wünscht Ihnen nur das Beste zur Hochzeit.

4. Sehr geehrter Herr Müller, ich möchte Sie gern zum Kaffeetrinken einladen.

5. Hallo Frau Becker, ich möchte Sie hiermit bitten, mir eine Rückmeldung zu geben.

6. Im Februar verreist Lina gern in ein warmes Land.

7. Der dunkle Kuchen schmeckt Franz am besten.

8. Anna erwähnte, sie habe am Wochenende etwas Besonderes vor.

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