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Verben konjugieren: So versteht dein Kind die Verbkonjugation

Verben konjugieren: So versteht dein Kind die Verbkonjugation

Die Verbkonjugation steht in der Grundschule auf dem Lehrplan. Verben werden auch als „Tunwörter“ bezeichnet, sie beschreiben eine Tätigkeit, einen Vorgang oder Zustand. In Wörterbüchern stehen Verben immer in der Grundform (Infinitiv), also nicht konjugiert. Im verbalen und schriftlichen Sprachgebrauch müssen Verben konjugiert werden, also an Person, Zeit und Anzahl angepasst werden. Wie die Verbkonjugation funktioniert und welche Regeln dein Kind befolgen muss wenn es Verben konjugieren möchte, erfährst du hier.

Verbkonjugation: Wozu Verben konjugieren?

Verben konjugieren zu können ist nötig, da die meisten Verben sowohl beim Sprechen als auch in Texten nicht im Infinitiv, sondern in einer gebeugten Form vorkommen. Das Verb wird durch die Verbkonjugation also an die verschiedenen grammatischen Formen des gegebenen Textes angepasst. Wird aus der Infinitivform „fühlen“ die konjugierte Form „sie fühlt“, wurde das Verb mittels Verbkonjugation gebeugt.

Aus dem Infinitiv („fühlen“) können im Deutschen viele weitere Verbformen gebildet werden. Zuerst sollte dein Kind lernen, die jeweils passende Verbkonjugation für die verschiedenen Personen zu bilden. Möchte dein Kind im Präsens Verben konjugieren, gelten für die meisten Verben folgende Endungen:

Person

Einzahl

Mehrzahl

1. Person

ich fühle

wir fühlen

2. Person

du fühlst

ihr fühlt

3. Person

er/sie/es fühlt

sie fühlen

Ausnahme bilden hier Modalverben in der 1. und 3. Person Singular und Plural und die unregelmäßigen Verben.

Verbkonjugation, Junge schreibt

Verbkonjugation: Modalverben konjugieren

Modalverben treten meistens mit einem zweiten Verb, dem sogenannten „Vollverb“, auf. In diesem Fall wird nur das Modalverb der Verbkonjugation unterzogen, während das Vollverb im Infinitiv am Satzende steht. Beispiel für einen Satz mit Modalverb:

"Kira darf am Wochenende mit ihren Freunden basteln."

💡
Im Deutschen gibt es 6 Modalverben: dürfen, können, mögen, müssen, sollen, wollen. 

Alle Modalverben werden in der 1. und 3. Person Singular sowie Plural gleich konjugiert. Hier am Beispiel von „dürfen“.

Person

Einzahl

Mehrzahl

1. Person

ich darf

wir dürfen

2. Person

du darfst

ihr dürft

3. Person

er/sie/es darf

sie dürfen

Verbkonjugation: Unregelmäßige Verben konjugieren

Unregelmäßige oder auch starke Verben konjugieren zu können, ist für den Sprachgebrauch wichtig. Obwohl es nur etwa 200 unregelmäßige Verben im Deutschen gibt, gehören viele von ihnen doch zum Grundwortschatz. Die Verbkonjugation von unregelmäßigen Verben zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Verbstamm verändert. Dieser Stammwechsel betrifft im Singular die 2. und 3. Person.

Die Verbkonjugation unregelmäßiger Verben muss ebenso wie in anderen Sprachen auswendig gelernt und durch den täglichen Sprachgebrauch gefestigt werden. Hier ein Beispiel für ein unregelmäßiges Verb und seine Verbkonjugation:

Person

Einzahl

Mehrzahl

1. Person

ich lese

wir lesen

2. Person

du liest

ihr lest

3. Person

er/sie/es liest

sie lesen

Weitere unregelmäßige Verben mit einem Stammwechsel im Präsens sind folgende:

Infinitiv

1. Person Singular

2. Person Singular

3. Person Singular

haben

ich habe

du hast

er/sie/es hat

sein

ich bin

du bist

er/sie/es ist

werden

ich werde

du wirst

er/sie/es wird

wissen

ich weiß

du weißt

er/sie/es weiß

essen

ich esse

du isst

er/sie/es isst

fallen

ich falle

du fällst

er/sie/es fällt

geben

ich gebe

du gibst

er/sie/es gibt

laufen

ich laufe

du läufst

er/sie/es läuft

lesen

ich lese

du liest

er/sie/es liest

nehmen

ich nehme

du nimmst

er/sie/es nimmt

sehen

ich sehe

du siehst

er/sie/es sieht


Verbkonjugation: Verben konjugieren in der Vergangenheitsform

Im Deutschen gibt es drei Vergangenheitsformen: Das Präteritum, das Perfekt und das Plusquamperfekt. Alle drei erfordern eine unterschiedliche Verbkonjugation bzw. das Hilfsverb „haben“ in verschiedener Form.

Verbkonjugation im Präteritum

Das Präteritum wird auch Schreibvergangenheit genannt und wird hauptsächlich in Texten wie Geschichten oder Berichten verwendet. Im Präteritum ändert sich das Verb in seiner Konjugation, benötigt jedoch noch kein Hilfsverb.

Beispiel:

Person

Einzahl

Mehrzahl

1. Person

ich fühlte

wir fühlten

2. Person

du fühltest

ihr fühltet

3. Person

er/sie/es fühlte

sie fühlten

Anders verhält es sich mit unregelmäßigen Verben im Präteritum. Ebenso wie im Präsens verändert sich der Wortstamm. Die Verbkonjugation unregelmäßiger Verben im Präteritum muss ebenso auswendig gelernt werden.

Beispiel:

Person

Einzahl

Mehrzahl

1. Person

ich aß

wir aßen

2. Person

du aßt / du aßest

ihr aßt

3. Person

er/sie/es aß

sie aßen

Verbkonjugation im Perfekt und Plusquamperfekt

Das Perfekt wird auch Sprechvergangenheit genannt, da es häufig beim Erzählen eingesetzt wird. Das Plusquamperfekt wird genutzt, wenn etwas Vergangenes berichtet wird, aber auch geschildert werden soll, was davor geschehen ist.

Perfekt und Plusquamperfekt benötigen bei der Verbkonjugation entweder das Hilfsverb „haben“ oder „sein“, denn hierbei handelt es sich um zusammengesetzte Zeitformen.

💡
Die Verbkonjugation im Plusquamperfekt wird immer mit dem Präteritum von haben/sein + dem Partizip II gebildet.

Beispiel:

Person

Perfekt

Plusquamperfekt

ich

ich habe gefühlt

ich hatte gefühlt

du

du hast gefühlt

du hattest gefühlt

er/sie/es

er/sie/es hat gefühlt

er/sie/es hatte gefühlt

wir

wir haben gefühlt

wir hatten gefühlt

ihr

ihr habt gefühlt

ihr hattet gefühlt

sie

sie haben gefühlt

sie hatten gefühlt

Person

Perfekt

Plusquamperfekt

ich

ich bin gefahren

ich war gefahren

du

du bist gefahren

du warst gefahren

er/sie/es

er/sie/es ist gefahren

er/sie/es war gefahren

wir

wir sind gefahren

wir waren gefahren

ihr

ihr seid gefahren

ihr wart gefahren

sie

sie sind gefahren

sie waren gefahren

Verbkonjugation, Tochter und Vater vor Tablet

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